Als nicht gefährliche Abfälle gelten alle Abfälle, die nicht zu den Problemstoffen gehören. Abfälle, die als Problemstoffe gelten, weisen giftige, krebserregende oder anderweitig gesundheits- oder umweltschädliche Eigenschaften auf und gehören deshalb unbedingt gesondert entsorgt. Nicht gefährliche Abfälle sind dagegen gesundheitlich sowie umweltlich unbedenklich. Im Sinne eines nachhaltigen Stoffkreislaufs, sollten aber auch diese Abfälle vor dem Recyclingprozess effektiv sortiert werden.

Abfall Glossar [S-T]
Sand ist ein natürliches Sediment, das sich zum größten Teil aus mineralischen Körnern zusammensetzt. Nach Luft und Wasser, ist Sand die meistgenutzte Ressource auf der Erde. Die mit Abstand am häufigsten vorkommende Sandart ist der Quarzsand, der bis heute eine enorm wichtige Rolle im Bauwesen spielt. Für eine fachgerechte Entsorgung von Sand, sollte dieser gesondert zusammen mit Erd-/Sandschlamm entsorgt werden.
Erd-/Sandschlamm
Schlamm beschreibt ein Gemisch aus feinkörnigen Feststoffen und Flüssigkeit. Schlämme entstehen meistens durch natürliche Sedimentationen, können aber auch andere Ursachen haben. Innerhalb des Schlamms können sich oftmals gefährliche Keime bilden, die eine Entfernung nötig machen. Die fachgerechte Entsorgung des Schlamms sollte dabei stets getrennt mit anderem Schlamm erfolgen.
Erd-/Sandschlamm
Sperrmüll bezeichnet haushaltsübliche Abfallgegenstände bzw. sperrige Gegenstände, die sich nicht durch herkömmliche Abfallbehälter entsorgen lassen. Es handelt sich dabei genauer gesagt um bewegliche, d.h. nicht fest mit dem Innenraum der Wohnung verbundene und nicht-elektronische Einrichtungsgegenstände. Beispiele für Sperrmüll sind etwa Möbelstücke, Teppiche, Matratzen, Jalousien oder Fahrräder. Entsorgt wird der Sperrmüll gesondert durch einen speziellen Abholservice oder den Einsatz eines Sperrmüllcontainers.
Strauchschnitte entstehen beim pflegerischen Schneiden von Sträuchern. Der Strauchschnitt wird regelmäßig durchgeführt, um Sträucher von alten und/oder kranken Ästen zu befreien. Damit wird der Wachstum von Sträuchern entscheidend gefördert. Strauchschnitt kann mit anderem Grünschnitt zusammen entsorgt werden, allerdings stets getrennt von anderen Abfallarten.
Bei Teer handelt es sich um ein organisches Gemisch, das durch thermo-chemische Spaltungen organischer Naturstoffe entsteht. Teer bietet eine Reihe an Verwendungsmöglichkeiten, z.B. bei der Gewinnung von Aromaten, für den Holzschutz, bei der Zigarettenproduktion und früher auch im Straßenbau. Teer ist umweltschädigend, kann bei längerem Kontakt auch für Menschen gefährlich sein und gilt somit als Problemstoff, der gesondert entsorgt werden muss.
Problemstoffe
Bei Tellwolle handelt es sich um Mineralwolle. Genauer gesagt besteht Tellwolle aus künstlich hergestellten mineralischen Fasern. Tellwolle wird in privaten Haushalten in erster Linie für die Wärmedämmung verwendet, während sie in der Industrie auch als Schall- und Brandschutz bei speziellen Geräten und Anlagen eingesetzt wird. Da Tellwolle nicht brennbar ist, wird sie trotz ihrer mineralischen Fasern zusammen mit Baustellenabfall entsorgt.
Problemstoffe
Terpentin bezeichnet das von Nadelhölzern, dabei v.a. von Kiefern, natürlich abgesonderte Balsam. Es besteht aus Harz und ätherischen Ölen. Terpentin spielt in Industrie und Privathaushalten als Lösungsmittel eine große Rolle, findet darüber hinaus aber auch in der Medizin Verwendung. Terpentin kann durch Einatmung gesundheitsschädlich wirken und stellt auch eine Gefahr für das Grundwasser dar. Als Problemstoff muss es deshalb gesondert entsorgt werden.
Problemstoffe